Bartagame baden – Das musst du auf alle Fälle wissen!

Bartagame baden

Hierbei handelt es sich wirklich um ein heiß diskutiertes Thema unter Bartagamenliebhabern. Viele Halter sind der Meinung, dass das manuelle Baden eine absolute Notwendigkeit in puncto Hygiene ist. Allerdings sieht auch eine große Anzahl das Ganze eher etwas gegenteilig.

Wir gehören zu den Letzteren. Unserer Meinung nach kann das Tier selbst entscheiden, ob und wann es baden möchte. Trotzdem möchten wir dir in diesem Ratgeber erklären, worauf es beim Bartagame baden ankommt.

Die wichtigsten Grundlagen:

Bartagamen stammen aus eher trockenen und heißen Gebieten. Dort besteht für die meisten Tiere gar nicht die Möglichkeit regelmäßig zu baden. Daher kann man auch nicht jede Echse für das feuchte Nass begeistern. Der Großteil der Saurier liebt es aber ab und an ein kleines Bad zu nehmen.

Nicht zuletzt, da man so über die Haut Flüssigkeit aufnehmen kann. Außerdem können sich die Tiere in der Wasserschüssel entspannen und Häutungsreste lösen sich häufig von allein.

Badet eine Bartagame sehr häufig kann dies aber auch auf Flüssigkeitsmangel hinweisen. Dann stimmt häufig die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Bartagamen-Terrarium nicht. Eventuell muss ein Luftbefeuchter angeschafft werden.

Des Weiteren lieben manche Echsen das Baden und das damit verbundene Trinken und reinigen der Hinterbeine durch Putzbewegungen. Viele von ihnen schwimmen sogar im knöcheltiefen Wasser wie Mini-Krokodile.

Gut zu wissen:
Leidet die Bartagame unter Verstopfung sollte man sie im lauwarmen Wasser baden. Dadurch entleert sich der Darm meist nach kurzer Zeit in der Schüssel voll Wasser.

Gerade vor der Winterruhe ist so ein Bad absolute Pflicht, um den Darm zu leeren. So beugt man gärenden Mageninhalt und damit verbundenen Magenbeschwerden während der Winterruhe vor.

Das Baden der Bartagame vorbereiten:

Als Bademöglichkeit eignet sich eine Kunststoffschüssel. Diese sollte allerdings nicht zu tief sein. Ungeübte Schwimmer könnten ansonsten nämlich ertrinken. Die Bartagame sollte ohne große Mühen in der Schüssel stehen können. Wichtig ist dabei, dass sich im Gefäß keine Seifenrückstände befinden.

Das Wasser sollte etwa lauwarm sein. Heiß darf es auf keinen Fall werden. Steht den Tieren die Bademöglichkeit rund um die Uhr zu Verfügung, ist sie aufgrund der angenehm hohen Temperatur im Terrarium warm genug. Sorgen braucht man sich hier nicht zu machen.

Wer möchte, kann das Tier nach dem Bad mit einem Handtuch kurz abtrocknen. Damit es keinen Windzug bekommt, sollten alle Türen und Fenster geschlossen werden. Eine Atemwegserkrankung des Tieres will man schließlich nicht riskieren.

Gut zu wissen:
Grundsätzlich müssen Bartagamen nicht baden. Lediglich bei Verstopfung und kurz vor der Winterruhe ist ein Bad absolute Pflicht. Ein Erzwingen des Badens ist unserer Meinung nach nicht notwendig. Schließlich verfügen die Tiere in den heißen Regionen Australiens häufig auch nicht über eine Bademöglichkeit.